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Osterfelder Chronik

1150
Osterfeld wird im Heberegister der Abtei Werden erwähnt.
1257 bestätigt Papst Innozenz III. die Inkorporation der St. Pankratiuskirche in das Kloster Deutz.
13.Jahrh. Burg Vondern wird als Herrensitz erwähnt
16.Jahrh. Torhaus der Burg Vondern erbaut.
17.Jahrh. Herrenhaus der Burg Vondern erbaut.
1712 unterrichtet ein Schulvikar die Kinder regelmäßig.
1741 Freiherr Franz von der Wenge erhält vom Erzbischof von Köln Erlaubnis zum Suchen und Graben von Eisenstein zwischen Osterfeld und Buer.
1753 Kurfürst und Erzbischof von Köln Clemens August gibt dem Freiherrn von der Wenge zum Dick, Domkapitular zu Münster, Genehmigung zum Bau der St. Antony-Hütte auf Klosterhardt.
1757 Bau der Antony-Hütte unter Leitung des Wallonen Luitker Walen.
1758 Inbetriebnahme der St. Antony-Hütte.
1780 hat Osterfeld 430 Einwohner.
1794 Die ersten französischen Emigranten in Osterfeld.
1795 erwirbt die Fürstäbtissin Maria Cunigunda die St. Antony-Hütte.
1803 fällt das Vest Recklinghausen an den Herzog von Arenberg.
1805 Ankauf der St. Antony-Hütte durch die Brüder Gerhard und Franz Haniel.
1808 Gemeinsamer Betrieb der Hütten St. Antony, Gute Hoffnung und Neu-Essen durch die Familien Jacobi, Haniel und Huyssen.
1810 Geburtsjahr der GHH; notarieller Vertrag zwischen Jacobi, den Brüdern Haniel und Huyssen über den Betrieb der drei Eisenhütten: St. Antony-Hütte auf Klosterhardt, Gutehoffnungshütte in Sterkrade und Neu-Essen bei Oberhausen.
1811 vereinigt Napoleon das Vest Recklinghausen mit dem Herzogtum Berg. Die Gemeinden Bottrop, Kirchhellen und Osterfeld bilden die Mairie Bottrop. In Osterfeld wohnen 556 Männer, Frauen und Kinder mit 97 Wohnhäuser, 49 Ställe, 3 Wassermühlen.
1815 wird das Vest Recklinghausen ein Teil der preußischen Provinz Westfalen.
Die Mairie heißt nun Bürgermeisterei Bottrop.
1821 Durch die Bulle „De salute animarum“ wird Osterfeld von der Erzdiözese Köln abgetrennt und der Diözese Münster zugeteilt.
1821 tritt Bürgermeister Tourneau sein Amt an.
1823 Das erste Schulhaus auf Osterfelder Gebiet errichtet.
1824 1 Kirche, 1 Pfarrhaus, 1 Schulhaus, 94 Wohnhäuser, 16 gewerbliche Anlagen und Mühlen, 93 Ställe und Scheunen, 632 Ein¬wohner, 69 Pferde, 198 Kühe, 107 Rinder, 108 Schweine, 696 Schafe.
1826 Osterfelds Kirche erhält einen neuen Hochaltar für 199 Rthlr
1826 Erste Regulierung der Emscher auf Osterfelder Gebiet.
1827 Osterfeld erhält die erste Feuerspritze und ein Spritzenhaus.
Osterfeld tritt an Bottrop den Herbstmarkt ab und erhält dafür die Hälfte des Marktstandgeldes. Im Dorf wird die erste Straße gepflastert. Die Zahl der Einwohner steigt auf 632.
1828 Erste gepflasterte Straße in Osterfeld und zwar die Hauptstraße (heute Bottroper Straße) von „Bergermann bis zum Heiligenhäuschen“, d. h. von der Emscherstraße (heute Osterfelder Straße) bis zur Marktstraße (heute Gildenstraße).
  Im Amtsblatt der kgl. Regierung in Münster steht darüber folgendes:
Münster, den 12. 11. 1828.
Wegebesserung.
Unter den Dörfern, welche mit der Bepflasterung ihrer Straßen vorgeschritten sind, hat sich besonders die kleine Gemeinde Osterfeld rühmlich ausgezeichnet und durch bedeutende Opfer den Zweck gefördert.
1831 Erster Friedhof außerhalb des Ortes Osterfeld (Ecke Bottroper Straße/ Vestische Straße, heute Polizeiwache).
1832 Die Post fährt zum ersten Male die Strecke Osterfeld, Bottrop, Kirchhellen.
1837 Osterfelds Arealfläche:
Ackerland 1635 Morgen
Gärten 75 Morgen
Wiesen 146 Morgen
Weiden 270 Morgen
Wald 1009 Morgen
Heide 1687 Morgen
  In Osterfeld liegen die Rittergüter Hove und Vondern mit zusammen 12 Vollbauern, 7 Halbbauern, 13 Pferdeköttern, 53 kleinen Besitzern und zusammen 4941 Morgen und 155 Ruthen.
1840 Erstes Regulativ (= Vorschrift) über regelmäßige Reinigung der Straßen des Dorfes Osterfeld.
1841 Einführung der Landgemeindeordnung:
Osterfeld und Bottrop bilden ein Amt; Bottrop soll die Amtsversammlung mit dem Vorsteher und drei Abgeordneten, Osterfeld mit dem Vorsteher und einem Abgeordneten beschicken.
Die Hüttengewerkschaft gibt in Osterfeld bekannt, daß sie ab 1.1.1842 zur Schonung der Wege und zur Wohltat der Kommunen nur Fuhrwerke mit breiten Rädern zu Transporten von Holz, Kohlen und Eisenstein zulassen werde.
1843 Stillegung des Hochofens auf der St. Antony-Hütte.
ernennt der Landrat den Bürgermeister Tourneau zum Amtmann.
Pfarrer Terlunen legt eine Pfarrchronik an.
1844 erhält die Bürgermeisterei Bottrop den Status eines Amtes.
Osterfeld darf einen eigenen Gemeinderat wählen, bleibt aber beim Amt Bottrop.
Die Gemeindeverwaltung erhebt ein Einzugsgeld für Fremde.
Bürger gründen die Freiwillige Feuerwehr Osterfeld.
Eine Hebamme nimmt im Dorf ihre Tätigkeit auf.
1845 Osterfeld hat 775 Einwohner.
1846 Gründung der Kolonie Eisenheim.
1850 Osterfeld hat 1093 Einwohner.
1851 Gründung der ersten Emscherschaukommission.
1853 Vergrößerung der einklassigen Schule um eine weitere Klasse.
bringen mehrere Gesellschaften auf der Suche nach Steinkohle auf Osterfelder Gebiet die ersten Bohrlöcher nieder.
1857 1. Polizeidiener eingestellt.
1859 Beginn der Osterfelder Sandgräbereien als Gewerbe.
1868 eröffnet ein Arzt seine Praxis im Dorf.
1870 Ausbau der Chaussee Osterfeld – Recklinghausen.
Es versorgt eine Filiale der Bottroper Apotheke die Patienten mit Medikamenten.
1872 Schließung des Kommunalfriedhofes (siehe 1831); Anlegung von konfessionellen Friedhöfen.
1873 Osterfeld erhält den ersten Anschluß an das Eisenbahnnetz durch die über den heutigen Bahnhof Osterfeld-Süd führende Linie Sterkrade – Schalke – Wanne (Emschertalbahn Köln-Mindener Eisenbahngesellschaft).
1873 Die Hüttengewerkschaft und Handlung Jacobi Haniel & Huyssen wird in die Gutehoffnungshütte, Actienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb umgewandelt.
1873/79 Abteufen des Schachtes Osterfeld 1.
1874/80 Eröffnung der „Bergisch-Märkischen Bahn“: Essen-Katernberg – Bergeborbeck –Vogelheim, bei Schacht Prosper 1 über die Emscher, weiter parallel der Emschertalbahn bis zum heutigen katholischen Friedhof, am alten Walzwerk vorbei nach Oberhausen; 1882 nach Verstaatlichung der preußischen Privatbahnen stillgelegt.
1874 Errichtung des katholischen Krankenhauses.
1875 Gründung des zweiten katholischen Schulsystems (Klosterhardt).
Im Dorf Osterfeld und Osterfelder Heide:
272 Wohnhäuser, 463 Haushaltungen, 1320 männliche und 1126 weibliche Einwohner.
In Vonderort: 68 Wohnhäuser, 644 Haushaltungen, 262 männliche und 225 weibliche Einwohner.
In Eisenheim: 22 Wohnhäuser, 75 Haushaltungen, 224 männliche und 194 weibliche Einwohner.
1876 Stillegung der St. Antony-Hütte, weil das Werk ohne Bahnanschluß mit den anderen Hütten nicht konkurrieren konnte.
Gründung einer Osterfelder Postagentur.
Die Bevölkerung kann ihren Lebensmittelbedarf auf dem Wochenmarkt decken.
1877 Osterfeld wird dem Amtsgerichtsbezirk Bottrop zugeteilt (vorher Dorsten).
Einführung des regelmäßigen Wochenmarktes.
1877/83 Eröffnung der „Westfälischen Eisenbahn“: Sterkrade – Osterfeld – Herne – Dortmund. („Alte westfälische Bahn“; der Bahnhof lag zwischen Wall- und Düsselstraße.) Nach Verstaatlichung der preußischen Privatbahnen 1882 stillgelegt.
1877 Gründung des ersten evangelischen Schulsystems (Ecke Vestische Straße / Fahnhorststraße).
Stilllegung der St. Antony-Hütte.
Die Gemeinde baut ein Armenhaus. Im Ort gibt es auch ein Standesamt.
1878 darf Osterfeld Viehmärkte abhalten.
1879 Erster Eisenbahnanschluß für ein Osterfelder Privatunternehmen. Gerhard Kleinefenn erhält die Konzession für eine Pferdebahn aus den Sandgruben des Grafen von Nesselrode zum Bahnhof der alten Westfälischen Bahn an der Wallstraße.
Eröffnung der „Rheinischen Bahn“: Duisburg – Oberhausen – Osterfeld-Nord – Rheine – Quakenbrück.
1879 Zeche Osterfeld in Betrieb.
1880 Inbetriebnahme der Bergisch-Märkischen Eisenbahnlinie Oberhausen-Osterfeld-Katernberg, Bahnhof "Osterfeld Süd".
Das 4 000-Seelen-Dorf Osterfeld hat drei Bahnhöfe, die von vier Eisenbahngesellschaften bedient werden.
1882 legt die Bergisch – Märkische Eisenbahngesellschaft ihre Strecke wieder still.
1884 wandelt die Königliche Postverwaltung die Postagentur in ein Postamt III. Klasse um.
Die Westfälische Staatsbahn stellt den Betrieb ein.
1885 versorgt das St. Marien-Hospital die ersten Kranken.
1888 erhält die Apothekenfiliale eine eigene Konzession.
Der Telegraphenbetrieb wird beim Postamt Osterfeld aufgenommen.
Die Gutehoffnungshütte versorgt die Gemeinde aus dem Werksnetz mit Trinkwasser.
1889 Osterfeld hat 5 385 Einwohner.
1890 Erweiterungsbau des Krankenhauses.
Bei der GHH beginnen die Planungsarbeiten für die Kolonie Stemmersberg.
1891 Erster Ausbau des Sammelbahnhofs Osterfeld, größter Europas.
Osterfeld wird selbständiges Amt. Es übernimmt Amtmann Langweg die Verwaltung des neugegründeten Amtes Osterfeld mit 5400 Einwohnern.
Anlage des Marktplatzes.
Die evangelische Kirchengemeinde wird gegründet.
1892 Anschluß Osterfelds an die Wasserleitung der GHH.
Abbruch der alten hölzernen „Waghalsbrücke“ über die Emscher.
Bau der Verbindungsbahn der GHH von Osterfeld nach Sterkrade.
Es erscheint als erste Lokalzeitung der "Osterfelder Anzeiger".
Das Amt Osterfeld erhält einen Anschluß an das Fernsprechnetz.
1893 eröffnet die Gemeinde eine eigene Sparkasse.
Die neugegründete Osterfelder Ortskrankenkasse zählt 80 Mitglieder.
Abbruch der alten St. Pankratiuskirche und Beginn des Neubaues.
1894 Erweiterung des Marktplatzes.
Bau des Amtshauses.
1895 erzeugt die Kokerei Osterfeld den ersten Koks.
1896 Einweihung der neuen St.-Pankratius-Kirche.
1897 verbindet die Straßenbahnlinie 1 Eisenheim mit Oberhausen und Sterkrade.
1898 baut die Gemeinde am Marktplatz ein neues Feuerwehrhaus mit Gefängnis.
Der erste Schacht auf Vondern wird als Wetterschacht von Zeche Oberhausen fertiggestellt.
Osterfeld hat 10 000 Einwohner.
1899 Die Straßenbahnlinie 2 erreicht, von Oberhausen kommend, die Ortsmitte.
Bau einer Gasanstalt durch die Berlin-Anhaltische Maschinenbau-Aktiengesellschaft in Berlin.
Die Straßenbahnlinie 2 verbindet Osterfeld mit Oberhausen.
1900 Gründung einer „Kommission zur Aufstellung eines generellen Entwässerungsprojektes für das Emschertal“.
Bau der evangelischen Kirche an der Sterkrader Straße (heute Vestische Straße).
1900 Es wohnen in Osterfeld 12 177 Männer, Frauen und Kinder.
1900/05 Bau der Kolonie Stemmersberg.
1901 Das Blechwalzwerk der GHH auf Osterfelder Gebiet wird in Betrieb genommen.
Die Straßenbahnlinie 2 wird bis Sterkrade verlängert.
Osterfeld führt Straßennamen ein.
1902 Osterfeld hat 15 000 Einwohner.
Es richtet ein Bottroper Notar im Ort regelmäßige Sprechstunden ein.
1903 In Osterfeld sind noch 514 private Brunnen in Betrieb.
Die Gasanstalt geht in städtischen Besitz über.
1903 übernimmt das Wasserwerk Oberhausen das Rohrleitungsnetz von der GHH und beliefert den Ortskern mit Trinkwasser.
Die Zeche Vondern geht in Betrieb.
1904 Gründung der Emschergenossenschaft.
1905 Bau einer Notkirche auf Klosterhardt.
Gründung des Spar- und Bauvereins, heute: Rhein.-Westf. Gemeinnützige Baugenossenschaft. Osterfeld hat 20 000 Einwohner.
Die Preußische Postverwaltung wandelt das Postamt III. Klasse in ein Postamt II. Klasse um.
1906 läßt sich ein Rechtsanwalt in Osterfeld nieder.
1906/07 Bau der Kolonie in Vonderbruch (heute Vondern).
1906/08 Bau der Kokerei auf der Zeche Vondern.
1907 eröffnet das Bankhaus Ulrich & Co aus Gladbeck eine Filiale.
1908 Osterfeld hat 25 000 Einwohner.
Beginn der Emscherregulierung.
Einrichtung der Rektoratschule durch die katholische Kirchengemeinde.
1908 ist die Kanilisation im Ortskern betriebsbereit.
1909 übergibt die Vestische Straßenbahn AG die Linie 18 von Bottrop nach Osterfeld ihrer Bestimmung.
Das Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk beliefert Osterfeld mit elekrischer Energie.
1910 Bau des Volksgartenrestaurants.
Bau der katholischen Kirche St. Josef Heide an der Sterkrader Straße (heute Vestische Straße)
1910 steigt die Einwohnerzahl Osterfelds auf 26 527.
Die Emscher ist von der Mündung bis Osterfeld kanalisiert.
1911 Baubeginn der Kolonie Jacobi auf Klosterhardt
1912/13 Abteufen der Jacobischächte.
1913 Osterfeld hat 30000 Einwohner.
Bau der St. Antoniuskirche auf Klosterhardt.
Bau des Wohlfahrtshauses der GHH auf Stemmersberg.
Die eigene Gasfabrikation bei der Osterfelder Gasanstalt wird eingestellt. Seitdem Versorgung durch Kokereigas.
1913 nimmt die Zeche Jacobi die Förderung auf.
Osterfeld bekommt im Postgebäude den ersten öffentlichen Fernsprecher.
1914 Die ersten Rheinschiffe fahren auf dem Kanal durch Osterfelder Gebiet.
1915 erhalten die Osterfelder erstmals Lebensmittelkarten.
Die Post stellt ebenso wie die Eisenbahn Frauen ein.
1915 Einweihung der St.-Antonius-Kirche Klosterhardt
1917 Bau der Kokerei auf Jacobi.
1917 läßt die Gemeinde wegen des Kleingeldmangels Ersatzgeldscheine mit den Werten 10 Pfennig und 50 Pfennig drucken.
1918 Gründung der Baugenossenschaft Emschertal.
1920 Ankauf des „Innungshauses“ durch die Stadt.
1920 übernimmt ein Vollzugsrat der "Roten Ruhrarmee" vom 20. März bis zum 3. April die Verwaltung in Osterfeld.
1921 verleiht die Preußische Regierung Osterfeld die Stadtrechte.
Regierungsrat Kellinghaus tritt sein Amt als Bürgermeister an.
In der jungen Stadt leben 32 850 Menschen.
1921 Baubeginn der Arbeitersiedlung Birkenhof.
1923 darf die Stadt Osterfeld darf ein Wappen führen.
1923/25 Bau der Unterführung am Bahnhof Osterfeld-Nord.
1924 Bau des Spar- und Stadtkassengebäudes.
Bau des Freibades auf Klosterhardt.
1925 Der Bergbau bietet in Osterfeld 8 500 Arbeitsplätze, die Eisenbahn beschäftigt 2100 Mitarbeiter.
Eröffnung des Sommerbades Klosterhardt an der Elpenbachstraße.
1927 Bau der katholischen St. Marienkirche auf Rothebusch.
Umgestaltung des Kirchplatzes der St. Pankratiuskirche.
1927/28 Ausbau der Anlagen im Stadtwald.
Bau des „Waldhofes“.
Eröffnung der Straßenbahnlinie 13
1929 Errichtung des größten Gasometers in Europa durch die Gutehoffnungshütte
1929 bilden die selbständigen Städte Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld die kreisfreie Stadt Oberhausen (Rhld) mit 193 000 Einwohnern.
1930 entläßt die Gutehoffnungshütte wegen des stockenden Absatzes auf ihren Zechen Osterfeld, Vondern und Jacobi insgesamt 13000 Mitarbeiter.
1932 stellt die Zeche Vondern die Förderung ein.
1935 werden die Osterfelder Gaslaternen automatisch an- und ausgeschaltet. Der Beruf des Laternenanzünders fällt dem technischen Fortschritt zum Opfer.
1937 fahren auf dem Autobahnteilstück von Oberhausen nach Recklinghausen die ersten Kraftwagen.
1938 sind die Luftschutz-Sirenenanlagen installiert.
Am 29. und 30. August richten die seit Menschengedenken schlimmsten Regenfälle große Schäden an. Der Koppenburgs Mühlenbach tritt über die Ufer, setzt die Stadtmitte unter Wasser, macht die Gleisanlagen östlich des Bahnhofs Osterfeld-Nord unpassierbar und reißt Teile der Ripsdörnestraße mit sich.
1939 verteilt das Ernährungsamt die neuen Lebensmittelkarten an die Bevölkerung.
1940 fallen am 11. Mai bei einem Luftangriff zum ersten Mal Bomben auf Osterfeld.
1941 bewilligt der Rat der Stadt für Instandsetzungsarbeiten an der vom Verfall bedrohten Burg Vondern 5 570 RM.
1944 kommen am 30. März vor dem Luftschutzbunker an der Werrastraße in Eisenheim durch eine Luftmine 41 Menschen zu Tode und 32 weitere werden verletzt.
Am 30. November legt ein schwerer Bombenangriff auf Osterfeld den Förderschacht Osterfeld 3 in Schutt und Asche.
1945 besetzen am 30. März amerikanische Truppen Osterfeld. Am 17. Juni 1945 lösen britische Einheiten die Amerikaner ab.
Die Militärregierung verhängt für die Zeit von 21.00 Uhr bis 5.30 Uhr ein Ausgehverbot und ordnet die Ablieferung aller Schußwaffen, Radios und Brieftauben an.
1946 brennt der Gasometer am Rhein-Herne-Kanal bei Reparaturarbeiten völlig aus.
1949 erkennt das Kultusministerium die Arbeiterhochschule Burg Vondern als gemeinnützige Einrichtung der Erwachsenenbildung an.
1950 geht der Gasometer wieder in Betrieb.
1950 Fertigstellung der ersten Häuser der Westerholtsiedlung.
1951 wird die Arbeiterhochschule Burg Vondern zu einer Volkshochschule ausgebaut.
1953 nimmt in Osterfeld ein "Bezirksausschuß" die Arbeit auf.
Fertigstellung der ersten Häuser der Tackenbergsiedlung.
1956 vergibt die Zulassungsstelle die ersten neuen Nummernschilder, die das Kürzel OB und weitere Buchstaben- und Ziffernkombinationen zeigen.
1957 Die Osterfelder Schachtanlagen "Osterfeld" und "Jacobi" beschäftigen 13 000 Mitarbeiter.
1957 richtet Kaplan Stürwald das Rektorat St. Jakobus auf dem Tackenberg ein.
Am Heiligen Abend 1957 findet die erste Messe in der Notkirche (Jugendheim) statt.
1958 ist das Pfarrhaus an St. Jakobus fertiggestellt.
Das Sommerbad Klosterhardt muß die Tore schließen.
Einweihung der Pfarrkirche St. Vinzenz
1959 wird St. Jakobus selbständige Rektoratspfarre unter Pfarr-Rektor Stürwald.
Einweihung der evangelischen Apostelkirche Tackenberg
1959 eröffnet am Dirlingsweg auf dem Tackenberg die Firma Schätzlein den ersten "Supermarkt", in dem sich die Kunden nach amerikanischem Vorbild selbst bedienen.
1960 weiht Weihbischof Angershausen die St. Jakobuskirche am 11. Juni ein.
Einweihung der St.-Judas-Thaddäus-Kirche in Borbeck
1961 beginnt die Sanierung der Kolonie Stemmersberg. Die Wohnungen bekommen Kanalanschlüsse, Waschküchen und Badezimmer.
Übergabe des Louise-Schroeder-Heims.
1961 lehnt die GHH die Bitte einer Klosterhardter Bürgerinitiative ab, den Park an der
St. Antony-Hütte frei zugänglich zu machen, weil es sich nach ihrer Meinung um eine historische Stätte handelt, die zur Erinnerung an die "Wiege der Ruhrindustrie" geschont und erhalten bleiben muß.
Als erstes deutsches Großunternehmen führt die HOAG-Bergbau die bargeldlose Lohnzahlung ein.
1962 verkauft Graf Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein den 54 ha großen Osterfelder Stadtwald an die Stadt Oberhausen.
Bischof Dr. Franz Hengsbach erhebt die Pfarre St. Pankratius zur Propstei.
1963 läßt die Stadt den nicht mehr benötigten Scheibengasbehälter an der Nürnberger Straße demontieren.
Osterfeld hat 54 714 Einwohner (Maximum)
1964 fällt in Eisenheim das letzte der insgesamt sieben "Meisterhäuser" aus dem Jahre 1846 der Spitzhacke zum Opfer.
1965 beginnt der Abbruch der Zeche Vondern.
Die Omnibuslinie 22 ersetzt die Straßenbahnlinie 2.
1968 stellt die Vestische Straßenbahn AG den Straßenbahnbetrieb auf ihrer Linie 10 (Bottrop, Pankratiuskirche, Bergstraße, Hasenstraße) ein.
Die Linie 1 wird auf Omnibusbetrieb umgestellt.
1969 nimmt die Gesamtschule den Unterricht auf.
1971 wird das Osterfelder Hallenbad an der Westfälischen Straße eröffnet
1972 zwingt das Landesforstgesetz vom 1. Januar 1970 die GHH, den streng gehüteten und mit allen Mitteln verteidigten Antony-Park für die Öffentlichkeit freizugeben.
1973 geht die modernisierte Kokerei Osterfeld in Betrieb.
Die Kolonie Eisenheim wird unter Denkmalsschutz gestellt.
1974 muß die Zeche Jacobi ihre Tore schließen.
Der erste Bauabschnitt des Revierparks Vonderort wird eröffnet.
Die Vestische Straßenbahn AG stellt den Straßenbahnbetrieb auf der Linie 17 von Bottrop zur Harkortstraße ein.
1975 wird der Emscherschnellweg (A 42) für den Verkehr freigegeben.
Einrichtung der Bezirksvertretung Osterfeld.
1977 stellt der Rat der Stadt die Mittel für die Restaurierung der Burg Vondern bereit.
1979 gründen Osterfelder Kaufleute die Werbegemeinschaft Osterfeld Wego.
Die Mehrzweckhalle Osterfeld wird eröffnet.
1981 wird die Eislaufhalle im Revierpark Vonderort ihrer Bestimmung übergeben.
Das neue Kohlenmischlager der Kokerei Osterfeld nimmt den Betrieb auf.
1982 Inbetriebnahme der Kokskohlen-Mischhalle für die Kokerei Osterfeld
(heute Garten-DOM).
1984 verwaltet der Förderverein Burg Vondern e.V. die gleichnamige Wasserburg.
Die Kokerei Jacobi stellt den Betrieb ein.
1987 wird die Osterfelder Nordumfahrung dem Verkehr übergeben.
Erstes Brunnenfest.
1988 schließt die Kokerei Osterfeld ihre Tore.
Im Rahmen der Aktion Kultur 90 verschönern Motive aus der Bergbaugeschichte Osterfelds die graue Betonwand an der Osterfelder Straße.
1991 öffnet das Solbad im Revierpark Vonderort seine Pforten.
Der erste Oberhausener Golf-Club erhält den Namen "Jacobi".
Umgestaltung des Marktplatzes abgeschlossen.
1992 feiert die Pfarre St. Pankratius ihr 1 000jähriges Bestehen.
Der erste Spatenstich für den Volksgolfplatz Zeche Jacobi wird vollzogen.
Die Zeche Osterfeld stellt die Förderung ein.
1993 steht der Förderturm über dem verfüllten Schacht Osterfeld IV unter Denkmalsschutz.
Umgestaltung des Wappenplatzes abgeschlossen.
1994 beginnen die Vorbereitungen für den Umbau des Gasometers.
1997 geht das Medienzentrum HDO in Betrieb
1999 läuft die Oberhausener Landesgartenschau OLGA auf dem Gelände der Zeche Osterfeld.
2000 In Osterfeld leben 41 081 Männer, Frauen und Kinder.
2005 Fertigstellung der Mevlana-Moschee Wasgenwaldstraße.
2010 In Osterfeld leben 38252 Frauen, Männer und Kinder
2019 Eröffnung der Ausbildungszentren des Berufsförderungswerks der Bauindustrie NRW (ABZ) im ehemaligen HDO-Gebäude, Vestische Str. 46
2020 In Osterfeld leben 37687 Frauen, Männer und Kinder
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