30.06.2010
Jahreshauptversammlung 2010 - Pressemitteilung
Der Osterfelder Bürgerring in der Spur des Strukturwandels
Fußball kann begeistern – Osterfeld auch
Für die hervorragend besuchte Jahreshauptversammlung des Osterfelder Bürgerrings wählte der Vorstand das HDO-Gebäude an der Vestischen Straße. Neben Café Pictron war die Bluebox und der Filmsaal im ehemaligen Trickfilmstudio von besonderem Interesse. Im Filmsaal stellte Michael Helmrich – stellvertretender Vorsitzender – das Internetportal des Osterfelder Bürgerrings (www.oberhausen-osterfeld.de) vor. In einer Dokumentation bewegter Bilder „Osterfeld gestern und heute“ ging Helmrich auf die interessanten „Ecken“ Osterfelds ein.
In seinem anschließenden Rechenschaftsbericht ließ Paßgang dagegen kein Problemfeld Osterfelds aus und meinte: “Wir müssen diesen Stadtteil gestalten und jeder an seinem Platz Verantwortung übernehmen. Wir müssen miteinander sprechen, uns begegnen und Ideen entwickeln, gerade in Zeiten knapper Kassen. Über Bürgerforen muss mehr Bürgermeinung in die Entscheidungsgremien einfließen. Dazu ist mehr Öffentlichkeitsarbeit notwendig. Oft kann man Risiken nicht ausweichen, aber wir dürfen nicht feige sein und müssen alles beim Namen nennen. Osterfeld ist mit Ruinen gesegnet. Es kommen immer neue hinzu – siehe Eislaufhalle. Hier darf dem Bürger nicht die Sprache verwehrt werden und man darf vor dem Mut und der Verantwortung des Bürgers nicht weglaufen. Gemeinsam in schwierigen Zeiten Osterfeld gestalten, das muss die Botschaft sein“.
Thema der JHV war auch die demografische Entwicklung Osterfelds, das schlechte Baustellenmanagement der Stadt, die Beteiligung des Osterfelder Bürgerrings am Kulturhauptstadtprogramm – Schachtzeichen und Day of Song -.
Paßgang träumte ferner immer noch von einem Angebot „Gemeinsam unterwegs – Osterfeld per Rad“! Werben für Osterfelds Attraktivitätsmerkmale über die Pedale. Acht Ziele fielen ihm auf Anhieb ein, Sehenswürdigkeiten die Oberhausen ausmachen und auf Osterfelder Gebiet liegen: Antony-Hütte, Volksgolfplatz, Gesundheitspark mit Revierpark Vonderort, Burg Vondern, Verschiebebahnhof der Deutschen Bahn, Gehölzgarten Ripshorst mit Haus Ripshorst, Gasometer mit Olga und die Siedlung Eisenheim. Dabei muss es das Ziel sein, die Radler auch durch die Mitte Osterfelds zu führen.
„Wir brauchen eine Spur in die wirtschaftliche Gesundung und eine Spur in die gesellschaftliche Erneuerung Osterfelds. Von daher ist Kreativität gefragt und gefordert“, so Paßgang und es wurden einstimmig die Rechenschaftsberichte und die Kassenlage zur Kenntnis genommen und der Vorstand entlastet. „Geld allein ist eben nicht alles – zumal Oberhausen schon keines mehr hat“, konterte Paßgang.
Das Programm für das 25. Osterfeld Stadtfest wurde mit großer Freude zur Kenntnis genommen. Das Osterfelder Stadtfest vom 2. bis 5. September 2010 ist eben eine Gelegenheit zu staunen und die Beine zu schwingen. Alles nach dem Motto: „Osterfeld bewegt sich, bewegtes Osterfeld“.
Bei dem Thema Finanzierung des Stadtfestes - von Rudi Krenz vorgetragen – ging selbst der Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Pflugbeil zum spontanen Applaus über.
Paßgang entließ die Anwesenden und leitete aufs Kabarettprogramm mit dem Hinweis über: „Die Zeitzeugen der Vergangenheit sollten uns immer daran erinnern, dass es weitergeht, wenn wir besonnen und nachhaltig uns für Osterfeld einsetzen und handeln. Unsere Tradition muss in Einklang gebracht werden mit einem neuen und attraktiven Osterfeld. Wäre der Wiedemhof ein Ort, an dem das Glück wohnt, stünde da schon lange ein Hotel! Wir sollten also den Wiedemhof aufräumen, für den Fall, dass das Glück über Nacht bleiben will“.
Am Ende der Sitzung galt es im Filmsaal noch die kabarettistischen Chansons vom Duo „Glanz und Gloooria“ zu erleben. Humorvolle Ausschnitte aus dem aktuellen Programm „Fettnäpfchen statt Cremtöpfchen“ wurden dargeboten. Wie nicht anders zu erwarten, ging es dabei auch um den Fußball, die arme Fußballfrau und die Tagesform der Männer. „Männer sind immer in Form, nur einmal da gehörte der Mann ganz der Fußballfrau allein, weil er sich sonntags brach das Wadenbein. Doch alles heilte zu schnell aus und die arme Fußballfrau war weiterhin allein zu Haus“.
Bilder der JHV 2010:
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