Jahreshauptversammlung 2006 - Rede
Es gilt das gesprochene Wort, anbei Auszüge aus der Rede:
Wir haben im geschäftsführenden- und im Gesamtvorstand getagt; wenn auch manchmal die Einladung kurzfristig ergangen ist. Aber wir müssen flexibel sein und auf Entwicklungen in Osterfeld schnell reagieren. Wir geloben Besserung, aber auch in der Hinsicht, dass wir als ehrenamtlich Tätige das Medium E-Mail mehr nutzen müssen.
Es ist eine Liste im Umlauf, in die Sie sich bitte eintragen möchten mit Telefonnummer und E-Mail, damit auch Sie rechtzeitig die Infos von uns erhalten.
Was haben wir getan?
Wir haben unsere Stimme erhoben und Meinung gesagt zu Themen des Standortes Osterfeld, der Weiterentwicklung, der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Wohnverhältnisse und des Leerstandsmanagements, um Leerstände von Geschäftslokalen und Wohnungen zu vermeiden. Die Immobilie Erwich ist nur ein Beispiel. Die Container der ARGE SODA ein weiteres.
Wir haben uns in Sachen Kunst und Kultur geäußert. Erreicht haben wir, dass nach einer langen Odyssee jetzt die Lechner-Figuren in Osterfeld stehen, aber noch einer Nachbesserung bedürfen, denn die Sichtweise oder die Beleuchtung der Figuren muss noch überarbeitet werden.
Wir haben Verantwortung übernommen im Bereich des Heimatblattes „Der Kickenberg“. Viele Jahre hat es den Kickenberg nicht gegeben. Wir sind froh, dass es eine Gruppe im Haus Ripshorst gibt, die sich um die alte Geschichte und deren Aufarbeitung bemüht und wir als Osterfelder Bürgerring als Herausgeber auftreten. Zukünftig wird es diesen „Kickenberg“ dreimal im Jahr geben. Eine erste Ausfertigung gab es zum Stadtfest, eine zweite wird in wenigen Tagen erscheinen; und zwar zum Advent. Und im nächsten Jahr wird es drei Ausgaben geben; jeweils zu Ostern, zum Stadtfest und zu Weihnachten.
Dank an Pamp, Kusenberg, Bahne, Kortz u.a.
Wir haben die Internetplattform für den Osterfelder Bürgerring eingerichtet. Auch hier haben wir Flagge gezeigt und Verantwortung übernommen. Wir haben die Rechte an Oberhausen-Osterfeld übernommen. An der Stelle sage ich auch noch einmal Herrn Kasper Dank, dass wir diese Dinge sehr unbürokratisch am Ende gelöst haben.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Kollegen Michael Helmrich, unserem stellvertretenden Vorsitzenden, der diese Internetpräsentation mit sicherlich viel zeitlichem Engagement begleitet hat und auch begleiten wird. Wir bauen da auf die Unterstützung fachlich versierter Mitglieder, damit nicht alles nur von einer Schulter getragen wird.
An dieser Stelle auch ein Dank an Heiner Harpering, bei dem die Fäden in dieser Richtung zusammenlaufen.
Wir haben uns weiter bemüht, Osterfeld über verschiedene Events interessant – auch für die Gäste interessant – zu machen und zu halten. Hier darf ich erwähnen: Fischmarkt, Oldtimertreffen, das von Georg Gosda, dem Vorsitzenden der Werbegemeinschaft Osterfeld und Freunden der IGOOO bestens vorbereitet wurde.
Wir haben das Stadtfest insgesamt mit der WEGO gemeinsam gestaltet. Hier gilt mein ganz besonderer Dank unserem Gesamtvorstand und den vielen Helfern, die wir immer wieder zu dieser Aktion in Anspruch nehmen müssen.
Für seine großartige Leistung in den vielen Jahren der Weiterentwicklung des Stadtfestes hat Rudi Krenz auch mit Blick auf die Tätigkeit als stellvertretender Vorsitzender unseres Bürgerrings im Dezember 2005 die Ehrennadel der Stadt erhalten. Sie sehen, Ehrenamt wird anerkannt. Er hat damit zwar keinen EURO mehr in der Tasche, aber eine Habenbuchung mehr auf dem Konto beim lieben Gott.; und beim Bürgerring allemal.
Vieles wird auch noch über den Kassenbericht ans Tageslicht treten, denn wir haben auch im sozialen und kulturellen Bereich einiges übernommen und bewirkt. Bitte lauschen Sie deshalb gleich auch sehr aufmerksam dem Kassenbericht unseres Schatzmeisters, Wolfgang Schumacher.
An dieser Stelle darf ich auch Winfried Visser und Bärbel Tubes danken, die dieses Geschäft gemeinsam über die Volksbank erledigen und für uns gute Partner sind – neben der Stadtsparkasse und der Energieversorgung Oberhausen, wenn es darum geht, den „Kickenberg“ bezahlbar zu machen. Ich will dem also nicht vorgreifen oder sogar die Informationen verdoppeln.
In Stichworten sei noch erwähnt:
der Umzug im Kindergartenbereich und die Entstehung der Fantasiewerkstatt und das gute Angebot des Revierparks Vonderort
Lassen Sie mich zum Abschluss noch besonders auf die Große Anfrage der CDU zum Stadtteil Osterfeld hinweisen. Ich bin dankbar, dass diese 105 Fragen gestellt wurden und wir jetzt ein Papier haben, an dem wir uns abarbeiten können. Aber genauso bin ich der SPD dankbar, die durch Infostände einiges zu Osterfeld hinterfragt hat. Wir warten auf die Auswertung der Fragebögen und werden auch diese Dinge mit einbeziehen, wenn es darum geht, eventuell auch Bürgeranträge zu stellen.
Wir sind als Osterfelder Bürgerring dankbar, dass jetzt vieles, was wir im letzten Jahr noch in Frage gestellt und angeregt haben, umgesetzt wird. Auch in Bezug auf die immer noch unbefriedigenden Verkehrsverhältnisse und die Verkehrsführungen in Osterfeld hoffen wir bald auf eine Besserung. Die offene Art des Umgangs – und hier danke ich insbesondere dem Bezirksvorsteher, Karl-Heinz Pflugbeil, für das gute Miteinander – ermöglicht uns erst, Wünsche in der Bezirksvertretung gut platzieren und mit einer Umsetzung rechnen zu können.
Wir wollen unsere Arbeit weiterhin zum Wohle der Osterfelder Bürger erledigen. Ich baue auf das gute Miteinander, auf die tatkräftige Hilfe, und hier darf ich Sie auch schon jetzt auffordern, sich bei der Verteilaktion des Kickenbergs zu beteiligen. Die Exemplare müssen in die Geschäfte, Arztpraxen, Altenheime und Krankenhäuser. Wir brauchen Leute, die für unsere Stadtbezirke sich verantwortlich zeigen. Bitte tragen Sie sich in die umlaufende Liste ein, welchen Bereich Sie übernehmen können. Die Exemplare des neuen Kickenbergs liegen zu einer Zeit, die Ihnen mitgeteilt wird, bei Heiner Harpering zum abholen bereit.
Wir bauen auf einen weiteren Aufbruch, wenn es darum geht, einen Veranstaltungs-raum bzw. Veranstaltungsräume zu erhalten und hoffen, dass bald die Aula der Gesamtschule uns allen, den Vereinen, Verbänden in Osterfeld, für Events, Kunst und Kultur zur Verfügung steht.
Wir hoffen auf eine Revitalisierung der Investitionsprojekte, die im Strukturwandel insbesondere uns Osterfelder begleitet haben, wie Gartendom, HDO. Wir bauen auf das Vertrauen des inzwischen zweiten neuen Eigentümers der Kampstraße. Aber wir bauen auch weiterhin auf Dienstleistung, die oftmals nur über die Verwaltung in Osterfeld etabliert werden kann. Hier denke ich nochmals über den Gesundheitsstandort Osterfeld laut nach und ich bitte, auch den Bezirksvorsteher das Wort für Osterfeld in Oberhausen laut zu erheben. Wenn nämlich jetzt Sterkrade auch noch den Gesundheitsbereich erhält, dann müssen wir uns in Osterfeld wirklich bald Gedanken machen, wie wir in der Konkurrenz der Stadtteile noch lebensfähig bleiben.
Wir müssen an die Jugend, an die Familien denken. Wir müssen insbesondere eine Bestandsaufnahme für die Jugendeinrichtungen, Spielplätze unternehmen, und hier bin ich auch Herrn Dr. Samse dankbar, der schon sehr früh darauf hingewiesen hat, welche Anstrengungen er unternehmen muss, um seine „Auffangstation“ für die Jugendlichen der Kampstraße in der Michelstraße zu unterhalten. Wenn es da Schwachstellen gibt, muss man diese aufarbeiten. Jugend muss aufgefangen werden. Sie müssen ihren Freiraum haben, aber auch begleitende Angebote erhalten. Jugend darf keine Benachteiligung erfahren. Vor allem darf es keine lokale Resignation geben. Wir müssen personal-pädagogische Intervention über Elternhaus, Familie und Stadt betreiben. Das gleiche gilt für Kinderspielplätze, denn der Wappenplatz ist für mich kein Kinderspielplatz im gesetzlichen Sinne.
Wir müssen uns für ein Mehr-Generationenhaus oder für Senioren-Wohngemeinschaften einsetzen und wollen – und damit komme ich auf uns selbst zurück – auch einen Wettbewerb eröffnen für ein neues LOGO des Osterfelder Bürgerrings. Dazu später Heiner Harpering.
Also gibt es darüber hinaus zwei große wichtige Themenbereiche: nämlich den Verkehr, Familie und Jugend, die wir uns für 2007 mit auf die Fahne schreiben müssen.
In diesem Sinne möchte ich an dieser Stelle schließen und Sie auffordern, gleich sowohl über diesen als auch über den Kassenbericht zu diskutieren.