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Die Wiege der Ruhrindustrie

St. Antony, die erste Eisenhütte im Revier

Neue Dauerausstellung in der St. Antony-Hütte

Antonyhütte

Die "Wiege der Ruhrindustrie", die St. Antony-Hütte in Oberhausen, wird zu ihrem 250-jährigen Bestehen ab dem 22. Mai 2008 eine neue Dauerausstellung erhalten. Zusammen mit einem industrie-archäologischen Park soll der Ort des ersten Hochofens bis zum Kulturhauptstadtjahr 2010 zur neuen touristischen Attraktion im westlichen Ruhrgebiet werden.

Funktionsweise und Geschichte der ersten Eisenhütte des Ruhrgebietes, der St. Antony-Hütte in Oberhausen, sind heute deutlich erkennbar. Die Ausgrabungen der Archäologen des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) erlauben deutliche Rückschlüsse auf Gebäude-struktur sowie Anordnung und Dimensionen der verschiedenen Teile der Hochofenanlage. Während die Geschichte der St. Antony-Hütte schon weitgehend bekannt war, konnte durch die seit Frühjahr 2006 durchgeführten Grabungen nun auch der Aufbau des Betriebes geklärt werden.

Die inzwischen freigelegten Fundamente und Mauerreste lassen erkennen, wie eng und dicht das Gelände in früherer Zeit bebaut war und ermöglichen es, Anordnung und Ausmaße von Gebäuden und Aggregaten der Hochofenanlage zu bestimmen. Die Mauerreste von Maschinen- und Kesselhaus sind freigelegt, massive Fundamente, auf denen Maschinen verankert waren, sind zum Vorschein gekommen.
Der besondere Fund ließ die Fachleute staunen: An überraschender Stelle gab die Erde das Fundament eines Kupolofens frei. Schon gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es auf der St. Antony-Hütte einen solchen Ofen, seinerzeit eine wichtige Innovation.

Antonyhütte 02

Eine spannende Geschichte verbirgt sich hinter dem idyllisch gelegenen Fachwerkhaus der St. Antony-Hütte am Elpenbach in Oberhausen-Osterfeld, die ab Mai 2008 in der neuen Dauerausstellung zu sehen sein wird  Der Krimi um die Gründung und den Betrieb der ersten Eisenhütte des Ruhrgebiets wird ebenso erzählt, wie die Betriebsgeschichte des Werkes im Verbund der Gutehoffnungshütte und die Nachnutzung als Wohngebäude. Auch die Ergebnisse der Ausgrabungen werden den Besuchern zugänglich gemacht werden.

Gleichzeitig präsentiert das Rheinische Industriemuseum in den Räumen der Hütte die Ergebnisse eines von der Europäischen Union unterstützten Projekts. Aus historischen Quellen wurden zwei digitale Hochöfen konstruiert, an denen der Besucher spielerisch als Hüttendirektor virtuelles Eisen gewinnen kann.

© Rheinisches Industriemuseum, Hansastraße 18, 46049 Oberhausen

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